„Disintermediation“ bezeichnet den Wegfall einzelner Stufen einer Wertschöpfungskette und den Bedeutungsverlust von Intermediären (Vermittlern zwischen verschiedenen Akteuren) in einem Wirtschaftssystem. Dabei können auch langjährige Geschäftspartner in klassischen Wertschöpfungsketten zu Konkurrenten werden, indem sie sich direkt an die Kunden wenden. Disintermediation beschreibt insbesondere den Wegfall von Zwischenhändlern, z.B. der Großhändler als Bestandteil herkömmlicher Vertriebskanäle, zugunsten des Direktverkaufs an die Verbraucher. Im Kontext der Digitalisierung betrifft das oft den Wegfall des stationären Handels zugunsten von E-Commerce.