Der Begriff „Meritokratie“ bezeichnet ein Prinzip, bei dem Amtsträger, Herrscher, Leiter oder Führungspersonen gemäß ihren erbrachten Leistungen bzw. Leistungsfähigkeit ausgewählt werden, und nicht z.B. aufgrund der Dauer ihrer Zugehörigkeit zu einer Organisation, ihres Alters oder ihren Beziehungen bzw. ihres Netzwerks. Die Meritokratie spielt somit als Regierungsform eines Staates und in anderen politischen oder wirtschaftlichen Organisationen eine Rolle. Die Begriffe „Leistungsgesellschaft“ und „Verdienstadel“ sind sinnverwandte Wörter zu Meritokratie.
Eine meritokratische Organisation, wie sie hierarchiearmen Organisationsformen möglich ist, ist für Unternehmen in stark von der Digitalisierung geprägten Märkten von Vorteil. Denn für diese Unternehmen ist das wichtigste Gut oder Asset hochmotivierte, hochqualifizierte, hochproduktive und hochgradig innovative Mitarbeiter. Ein meritokratisch organisiertes Unternehmen ist für solche Mitarbeiter attraktiv, entwickelt solche Mitarbeiter, lässt solche Mitarbeiter sich frei entfalten und behält solche Mitarbeiter damit auch langfristig.