„Best Practice“ ist allgemein die Bezeichnung für in der Praxis entwickelte beste, optimale bzw. vorbildliche Lösungen, Methoden, Praktiken oder Vorgehensweisen. Best Practice bedeutet, dass ein bestimmtes Vorgehen allgemein als die sinnvollste Alternative anerkannt ist – man könnte auch von einem De-facto-Standard sprechen. Eine „Best Practice“ ist aber dennoch lediglich eine unverbindliche Empfehlung, wie in einem bestimmten Fall vorzugehen ist. Sie ist somit flexibler als ein Standard: Bei geänderten Anforderungen oder Bedingungen kann mitunter eine andere Vorgehensweise erfolgversprechender sein. Ändern sich die Anforderungen permanent, so sollte die Bewertung revidiert werden.
Das Vorgehen zur Ermittlung einer „Best Practice“ ist pragmatisch. Dabei werden vorhandene Erfahrungen erfolgreicher Organisationen (oft auch Konkurrenten) oder Anwender systematisch erfasst, verglichen und anhand strategischer, operativer oder unternehmerischer Ziele hinsichtlich ihres Erfolgs verglichen.
Es kann hilfreich und realistischer sein darauf zu verzichten, „die“ beste Lösung zu suchen. Denn es ist oft nicht klar, ob es überhaupt eine optimale Lösung gibt. Stattdessen prüft man „bewährte Lösungen“ dahingehend, was sie zur Verbesserung beitragen. Solche Lösungen werden „Good Practices“ genannt.