„Rapid Application Development“ (RAD) ist ein Konzept zur Softwareentwicklung auf Basis eines iterativen Vorgehens unter Nutzung von Prototypen. Es dient dazu, Softwareentwicklung im Vergleich zu klassischen Vorgehensmodellen wie dem Wasserfallmodell flexibler zu gestalten und diese an sich schnell ändernde Anforderungen anpassen zu können. Es ist in den 80er Jahren des letzten Jahrtausends entstanden und besitzt viele Parallelen zur agilen Softwareentwicklung und dem „Design Thinking“.
Grundlage von RAD ist das Spiralmodell. RAD sieht ein prototypisches Vorgehen vor, bei dem Anforderungen an eine Software gesammelt und möglichst schnell in ausführbaren Code umgesetzt werden. Dieser wird dem Auftraggeber in einer frühen Phase vorgelegt, um Missverständnisse bei den Anforderungen sowie hinzugekommene Anforderungen zu identifizieren. Die Änderungen werden in einer weiteren Version implementiert und wiederum vorgelegt. Diese Zyklen werden so oft durchlaufen, bis der Auftraggeber mit der Software zufrieden ist und diese abnimmt.